Frisch, getrocknet, in der Dose und als Passata

Pizza und Pasta ohne Tomaten – einfach unvorstellbar! Allerdings stammen die „Pomi d’oro“, die „goldenen Äpfel“ eigentlich aus Südamerika und Christoph Kolumbus brachte die „Xitomatl“ von seinen Entdeckungsreisen mit nach Europa. Hier wurden sie – vor allem in Italien – schnell beliebt und begehrt!

Tomaten lieben Sonne – Regen und Kälte vertragen sie eher schlecht. Das italienische Klima ist also wie für sie gemacht!

Tomaten sind übrigens nicht nur köstlich und „kulinarisch wertvoll“ – sie sind auch sehr gesund, das heißt sie sind proteinreich und gleichzeitig zuckerarm, fettfrei und haben wenig Kalorien. Besonders wichtig: Sie enthalten den sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Dieser Inhaltsstoff gilt als wertvolles Antioxidans, das schädliche freie Radikale im Körper abfangen kann und das Immunsystem stärkt.

Tomaten sind kalorienarm, entwässernd, blutdrucksenkend und randvoll mit den lebenswichtigen Vitaminen A, B, C und E. Und Großmutters Rat, am Abend ein Tomatenbrot zu essen – oder wie bei unseren Rezepten leckere Pasta mit Tomaten-Sugo – ist auch heute noch goldrichtig: Denn Tomaten haben viel Vitamin B3 oder Niacin, das entspannt und für einen guten Schlaf sorgt!

Frische Tomaten

sollte man immer nur vollreif, also je nach Sorte schön satt rot oder gelb, kaufen und essen. Grüne Stellen (außer bei speziellen grünen Tomatensorten) enthalten zum Verzehr nicht geeignetes Solanin – deshalb bitte auch die kleinen grünen Stielansätze am besten immer entfernen. Frische Tomaten bitte nicht im Kühlschrank lagern, sondern am besten in einer Schüssel bei Zimmertemperatur aufbewahren – so behalten sie ihr Aroma und ihren „guten“ Geschmack!

Offiziell gibt es an die 4000 Tomatensorten – aber tatsächlich sind des weltweit wohl mehr als 10 000! Hier unsere Lieblingstomaten für die Cucina italiana:

  • Kirsch- oder Cocktailtomaten: klein, rund, süßlich und mit fester Schale
  • Datteltomaten oder „Datterini“ : klein, länglich und mit feiner Schale
  • Eier- oder Flaschentomaten (zum Beispiel die „San Marzano Tomaten“): länglich mit besonders festem Fruchtfleisch
  • Strauchtomaten: rund, mittelgroß, kräftiger Geschmack – werden an den grünen „Rispen“ hängend verkauft
  • Fleischtomaten: groß und besonders aromatisch

 

Getrocknete Tomaten

Sie werden nach der Ernte leicht gesalzen und schonend an der südlichen Sonne getrocknet. Dann werden sie meist in Olivenöl eingelegt – so sind sie besonders geschmacksintensiv und lange haltbar.

 

Dosentomaten

Wer nicht im sonnenverwöhnten Süden lebt, sollte für Saucen und Suppen lieber zu Dosentomaten greifen: Die sind am Strauch gereift, werden gleich nach der Ernte verarbeitet und haben deshalb nicht nur viel Geschmack, sondern sogar viele Vitamine. Am besten die Dosen mit den ganzen Tomaten kaufen – die sind von guter Qualität und müssen beim Kochen nur mit einer Gabel leicht zerdrückt werden.

 

Tomaten Passata

Hier werden die geschälten Tomaten fein püriert. Das so entstandene Tomatenmus wird durch ein Sieb gestrichen, Kerne und Hautreste können so entfernt werden. Tomaten Passata wird häufig in der Flasche angeboten – die passierten Tomaten sind so gleich „einsatzfähig“ und eignen sich besonders gut für die schnelle italienische Küche.

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