Macht einem selber Spaß und den Gästen viel Freude! Wir haben für euch mal ein paar Weisheiten, Sinnsprüche und Gedichte rausgesucht, die ihr zum Beispiel auf buntem Papier ausdrucken und einzeln ausschneiden könnt. Dann überlegen, welcher Spruch zu wem passt, zusammenrollen oder falten und mit einem Glücksschweinchen, einem Kleeblatt oder sonstigen Glücksbringer in kleine Tütchen stecken und beschriften. Pünktlich um Mitternacht werden die Tütchen verteilt – und die Sprüche müssen natürlich laut vorgelesen werden!
Konfuzianische Weisheiten
Weisheiten von DichterInnen und DenkerInnen
Man muss sein Glück teilen, um es zu multiplizieren.
Marie von Ebner-Eschenbach
Was immer du tun kannst oder wovon du träumst –
fang damit an!
Joahnna Wolfgang von Goethe
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet.
Antoine de Saint-Exupéry
Es gibt keinen Erfolg ohne Frauen.
Kurt Tucholsky
Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß auch wie Wolken schmecken!
Novalis
Wähle den Weg über die Bäche und stürze dich nicht gleich ins Meer. Man muss durch das Leichtere zum Schwierigen gelangen.
Thomas von Aquin
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.
Maria Montessori
Wer die Augen offen hält, dem wird im Leben manches glücken.
Doch noch besser geht es dem, der versteht, eins zuzudrücken.
Johann Wolfgang von Goethe
In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.
Heinrich Heine
Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.
Johann Wolfgang von Goethe
Glücklich allein ist die Seele, die liebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Gedichte mit „Hintersinn“ für das Neue Jahr
Eines Tages geschah es Kant, dass er keine Worte fand. Stundenlang hielt er den Mund und er schwieg nicht ohne Grund. Ihm fiel absolut nichts ein, drum ließ er das Sprechen sein. Erst als man ihn zum Essen rief, wurd’ er wieder kreativ. Und sprach die schönen Worte: “Gibt es hinterher auch Torte?“
Robert Gernhardt
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.
Wilhelm Busch
Es wird mit Recht ein guter Braten
gerechnet zu den guten Taten.
Und das man ihn gehörig mache,
ist weibliche Charaktersache.
Ein braves Mädchen braucht dazu
mal erstens reine Seelenruh.
Das bei Verwendung der Gewürze
sie sich nicht hastig überstürze.
Dann zweitens braucht sie Sinnigkeit,
ja, sozusagen Innigkeit.
Damit sie alles appetitlich,
bald so, bald so und recht gemütlich
begießen, drehn und wenden könne,
das an der Sache nichts verbrenne.
In Summa braucht sie Herzensgüte,
ein sanftes Sorgen im Gemüte.
Fast etwas Liebe insofern,
für all die hübschen, edlen Herrn,
die diesen Braten essen sollen
und immer gern was Gutes wollen.
Ich weiß, dass hier ein jeder spricht:
Ein böses Mädchen kann es nicht.
Drum hab’ ich mir auch stets gedacht
zu Haus und anderwärts:
Wer einen guten Braten macht,
hat auch ein gutes Herz.
Wilhelm Busch
Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.
Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
betiteln mich „Euer Gnaden“.
Aus meiner tiefsten Seele zieht
mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
nach Frühstück und nach Leben.
Joachim Ringelnatz
„Oh“, rief ein Glas Burgunder,
„Oh Mond, du göttliches Wunder!
Du gießt aus silberner Schale
Das liebestaumelnde, fahle,
trunkene Licht wie sengende Glut
Hin über das nachtigallene Land!“
Da rief der Mond, indem er verschwand:
„Ich weiß, ich weiß! Schon gut! Schon gut!“
Joachim Ringelnatz
Ein männlicher Briefmark erlebte
was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt.
Er wollte sie wiederküssen,
da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens!
Joachim Ringelnatz
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